Die Wölfe im Teamcheck
fcn.de hat für euch den VfL Wolfsburg unter die Lupe genommen.
Ohne ihn und seine Tore würde der VfL Wolfsburg nun vermutlich in Liga 2 spielen: Mario Mandžukic, unbestritten Stürmer von internationalem Format, war der Trumpf der „Wölfe“ im Abstiegskampf der vergangenen Saison. Und auch in dieser Spielzeit ist der kroatische Nationalspieler mit acht Treffern der gefährlichste Wolfsburger. Weil der 25-Jährige zur Winterpause laut mit dem Gedanken flirtete, zu einem in der Champions League vertretenen Klub zu wechseln, herrschte zwischen ihm und Trainer Felix Magath zwischenzeitlich Eiszeit.
Das 1:2 im Heimspiel gegen Hoffenheim musste Mandžukic von der Tribüne aus verfolgen, von dort aus ging es dann aber in den vergangenen beiden Partien wieder sofort in die Startelf. Seine nunmehr acht Spiele andauernde Torflaute konnte er dabei zwar nicht beenden, überzeugte aber dennoch, und dies nicht nur, weil er beim 3:2 über Bayer den dritten Treffer vorbereitete. Kurzum: Er spielt auch gegen den Club von Beginn an. Vermutlich, denn Felix Magath ist immer für eine Überraschung gut.
Felix, der Alleinherrscher
Apropos Felix Magath. Dass er gerne das Heft des Handelns alleine in Händen hält, ist bekannt, siehe seine in der Liga einmalige Doppelfunktion als Trainer und Sportdirektor. Damit aber nicht genug: Vor kurzem löste der 58-Jährige den VfL-Mediendirektor Gerd Voss als Herausgeber des Wolfburgers Stadionmagazins Unter Wölfen ab.
Wenn der Sportdirektor nun mit dem Trainer über eine Vertragsverlängerung spricht, der Herausgeber darüber im Stadionmagazin berichtet – dann sind alle handelnden Figuren ein und dieselbe Person. Wenn das mal keine interessante Konstellation ist.
Verliehene Qualität
Dass der VfL-Kader reichlich Qualität hat, lässt sich auch daran ablesen, dass die „Wölfe“ im vergangenen Sommer intern das Ziel Qualifikation für die Champions League ausgegeben hatten. Weiteres Indiz: Mit Stürmer Srdjan Lakic´, in der vergangenen Saison die Überlebensgarantie des FCK, und Mittelfeld-Ass Diego hat der VfL derzeit zwei außergewöhnliche Offensivakteure ausgeliehen, ersteren an 1899 Hoffenheim, zweiteren an Atletico Madrid. So viel Qualität zu verleihen, ist ein Luxus, den sich nur wenige Bundesligisten leisten können.
Zur beliebten Rubrik „ einmal Club, für immer Club“ können die Wolfsburger gleich dreimal beitragen: Felix Magath (September 1997 bis Juli 1998), Torwarttrainer Andreas Hilfiker (1997 bis 1999) und Mittelfeld-Mann Jan Polák (2005 bis 2007) haben das Innenleben des 1. FCN-Profitrakts am Valznerweiher kennengelernt. Umgekehrt steht indes beim Club die Eins. Alexander Esswein streifte in der Wolfsburger Meisterschaftssaison achtmal das VfL-Trikot über und darf sich seither Deutscher Meister nennen.
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- 1. FC Nürnberg
- 9. Daniel Didavi 1:0
- VfL Wolfsburg
- 15. Mario Mandžukić 1:1
24. Patrick Helmes 1:2
54. Patrick Helmes 1:3
- Stadion
- easyCredit-Stadion
- Datum
- 17.03.2012 14:30 Uhr
- Schiedsrichter
- Guido Winkmann
- Zuschauer
- 39320
- 1. FC Nürnberg
- ?? - Feulner, Maroh, Wollscheid (33. Nilsson), Hloušek - Balitsch (46. Bunjaku), Simons, Chandler (66. Eigler), Didavi, Esswein - Pekhart
- Reservebank
- Stephan, Pinola, Nilsson, 18466, Cohen, Bunjaku, Eigler
- Trainer
- Dieter Hecking
- VfL Wolfsburg
- 18466 - Vieirinha, 18466, Santana, 18466 - 18466 (80. 18466), Polak, Hasebe, 18466 - Helmes
(88. Jönsson), Mandžukić
- Reservebank
- Hitz, 18466, Jiracek, Sissoko, Jönsson, Vieirinha, ??
- Trainer
- Felix Magath
Hallo und herzlich willkommen zum CLUBticker, liebe Club-Fans! Hier gibt's am Samstag ab 14.30 Uhr alle Neuigkeiten direkt aus dem Stadion für euch: Spannende Statistiken, die Aufstellung und das Spiel. Wie immer: 90 Minuten Bundesliga - 100 % Club!
14.30 Uhr. Pünktlich mit dem Beginn des Stadionprogramms mit Guido und Martin starten auch wir mit dem CLUBticker. Herzlich willkommen an den heimischen Bildschirmen und an den Smartphones, wo ihr über die CLUBapp selbstverständlich ebenfalls mitlesen könnt.
14.35 Uhr. Wir starten gleich mit guten Nachrichten: Alle Mann sind an Bord und Dieter Hecking hat die Qual der Wahl.
14.37 Uhr. Folgende Elf schickt Dieter Hecking von Anfang an aufs Feld:
Schäfer - Feulner, Maroh, Wollscheid, Hlousek - Balitsch, Simons - Chandler, Didavi, Esswein - Pekhart.
14.38 Uhr. Gästetrainer Felix Magath hat sich folgende Formation ausgedacht:
Benaglio - Hasebe, Russ, Felipe Lopes, Rodriguez - Träsch, Polak, Josue, Schäfer - Mandzukic, Helmes.
14.42 Uhr. Der Vollständigkeit halber wollen wir Euch natürlich auch die Ersatzbank des Club präsentieren: Dort nehmen Stephan, Nilsson, Eigler, Bunjaku, Hegeler, Cohen und Pinola Platz.
14.47 Uhr. Die Ticket-Verkaufszahlen vor dem Spiel ließen rund 40.000 Zuschauer erwarten. Vielleicht kommen durch das wirklich sensationelle Wetter ja noch ein paar Kurzentschlossene dazu ...
14.52 Uhr. Langsam kommt jetzt etwas Leben in die Bude: Ganz allmählich füllen sich die Ränge und auch auf dem Rasen herrscht erster Betrieb. Keeper und Kapitän Raphael Schäfer beginnt schon einmal mit dem Aufwärmprogramm.
14.55 Uhr. Übrigens gilt es heute unter anderem Revanche für das Hinspiel zu nehmen: In der Hinrunde verlor der Club "dank" zweier Mandzukic-Treffer knapp mit 1:2. Eigler hatte damals den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielt und sich bei der Aktion unglücklich verletzt.
14.58 Uhr. Unterdessen folgen auch die Feldspieler, angeführt von Javier Pinola und Dominic Maroh, und laufen sich warm.
14.59 Uhr. Und schon betritt auch der heutige Kontrahent den Rasen: Begrüßt werden die "Wölfe" dabei von den wenigen (ca. 350) mitgereisten Gästefans.
15.06 Uhr. Bevor's hier losgeht wollen wir noch einen kurzen Einblick in Statistik und Bilanz nehmen:
Vielversprechend scheint schon einmal, dass der Club gegen kein anderes Team in der Bundesliga (ausgenommen Augsburg mit erst zwei Begegnungen) auf eine dermaßen gute Bilanz verweisen kann: Neun Siegen stehen sechs Remis und nur vier Niederlagen gegenüber.
15.10 Uhr. Außerdem stimmt es doch recht zuversichtlich, dass der 1. FCN mit dem VfL Wolfsburg das aktuell schwächste Auswärtsteam der Liga empfängt. Seit elf Spielen warten die Wölfe nun bereits auf einen "Dreier" in der Fremde. Ohne dem Gast Schlechtes wünschen zu wollen: Von uns aus kann diese Serie auch an diesem Spieltag fortgesetzt werden.
15.15 Uhr. Noch kurz zum "Ehemaligen-Check" - Mit Alex Esswein taucht ein Ex-Wolfsburger in der Startformation des Club auf, in der Anfangself der Wölfe finden wir mit Jan Polak einen der Pokalsieger 2007.
15.19 Uhr. Wenn man rein nach der Tabellensituation geht, können wir heute ein äußerst ausgeglichenes Match erwarten. Beide Teams liegen aktuell mit 31 Zählern punktgleich auf den Plätzen 9 und 10. Der Club weist dabei das etwas bessere Torverhältnis auf.
15.21 Uhr. Bevor "Rapha" & Co noch einmal in der Kabine verschwinden, holen sie sich bei einer kleinen Runde durch das Stadion noch die letzten Anfeuerungen vor der Partie ab.
15.25 Uhr. Zur Einstimmung auf's Spiel gibt's jetzt wie immer "Die Legende", die von der voll besetzten Nordkurve natürlich lautstark mitgesungen wird. Das "Schalmeer" wieder einmal ein toller Anblick.
15.28 Uhr. Die Mannschaften laufen bereits ein, gleich geht's los! Die Kulisse stimmt.
15.29 Uhr. Der Club wird zunächst auf die Südkurve zu spielen.
Schiri Guido Winkmann gibt den Ball frei, die Partie läuft.
Das Spiel startet recht gemächlich, keine Spur vom "Überfallfußball", den Mainz letzte Woche zeigte.
Erster kleiner Aufreger: Nach einem Hasebe-Freistoß räumt Schäfer Jan Polak ab, der erst einmal zu Boden geht, dann aber gleich weiterspielen kann.
Der Club baut das Spiel ruhig auf und versucht erst einmal in Ballbesitz zu bleiben.
Jetzt einmal Freistoß von der linken Seite, Hlousek tritt an.
... leider fliegt der Ball nicht einmal über den kleinen Josue hinweg, der per Kopf klärt.
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TOOOOOOOOOOR für den Club! Gleich der erste Angriff wird zur Führung genutzt und so ist es passiert: Feulner spielt Esswein diagonal an, der Ex-Wolfsburger nimmt Fahrt auf und zieht zur Grundlinie, von wo er eine Flanke exakt auf den Schädel von Daniel Didavi zieht. Didavi, der bislang eher nicht als Kopfballungeheuer bekannt war, lässt Benaglio mit einem wuchtigen Kopfball dann keine Chance.
Dieter Heckings Maßnahme, Didavi in die Startelf zu nehmen, hat sich damit schon einmal ausgezahlt.
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Die Freude über die Führung hält nicht lange an: Schäfer flankt von links auf den langen Pfosten, wo Mandzukic relativ unbedrängt mit dem Kopf den Ausgleich erzielt.
Dass hier nach 15 Minuten bereits zwei Treffer fallen, hätte nach diesem gemächlichen Anfang wohl keiner für möglich gehalten ...
Balitsch bedient Esswein, der jedoch leider im Abseits steht.
Zweite Ecke für Wolfsburg.
... bringt nichts ein.
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Jetzt drehen die Wölfe das Spiel: Mandzukic spielt den Ball in Bedrängnis auf Helmes, der aus 16 Metern volley abzieht und Rapha Schäfer da keine Chance lässt.
Ist das ärgerlich ... Das hatte doch alles so gut angefangen!
Kurios: Alle drei Torgelegenheiten, die sich bis jetzt ergeben haben, haben auch Treffer nach sich gezogen.
Nilsson läuft sich warm. Wollscheid scheint Probleme zu haben und wird wohl bald ausgewechselt werden müssen.
Jetzt gilt es, sich nicht von dem Rückstand beeindrucken zu lassen und selbst wieder nach vorne zu spielen. Im Offensivspiel hakt es derzeit etwas.
Es fehlt derzeit an Ideen, wie die Wölfe unter Druck zu setzen sind. Der Ball kreist zwar viel in den Reihen des Club, gefährliche Aktionen spielen sich die Rot-Schwarzen aber nicht heraus.
Es kommt tatsächlich zum bereits sich andeutenden Wechsel. Unterdessen ist der 1. FCN auch offensiv wieder einmal in Erscheinung getreten: Chandler behauptete den Ball im Strafraum, zog allerdings drüber.
Und Chandler ist es, der die nächste Gelegenheit bekommt: Von Didavi steil geschickt, will er den Ball an Benaglio vorbei legen, scheitert aber bei diesem Versuch.
Glück für den Club: Völlig freistehend scheitert Mandzukic an der Latte des von Raphael Schäfer gehüteten Tores. Polak hatte den Ball von rechts auf den langen Pfosten geflankt.
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Strittige Szene: Didavi fällt an der Sechzehnergrenze, Winkmann erkennt allerdings kein Foulspiel.
Zum Ende der ersten Hälfte herrscht einige Konfusion in der Club-Defensive. Mandzukic spielt dn Ball flach nach innen, Hlousek geht auf Sicherheit und klärt zur Ecke, die nichts einbringen soll.
Halbzeit!
Mit 1:2 geht's jetzt erst einmal in die Kabine. Wir haben hier ein zunächst ausgeglichenes Spiel gesehen, das der VfL Wolfsburg zum Ende der ersten Halbzeit hin immer mehr an sich gerissen hat - der Rückstand deshalb nicht überraschend oder unverdient.
Ärgerlich ist es aber allemal, da Dieter Heckings Jungs den besseren Start erwischten und mit der ersten Möglichkeit des Spiels sofort in Führung gingen.
Im Anschluss an die Führung kam dann allerdings zu wenig und das Unglück nahm seinen Lauf. Dennoch schauen wir optimistisch auf die zweite Halbzeit, der Club hat in dieser Saison schließlich schon oft genug bewiesen, dass er im zweiten Durchgang noch die ein oder andere Schippe drauf legen kann.
Schon geht's weiter. Einmal wurde gewechselt.
Didavi übernimmt damit Balitschs Position und rückt jetzt etwas weiter nach hinten. Bunjaku nimmt die Position hinter Pekhart ein.
Esswein reklamiert Foulspiel und will einen Elfmeter, doch den gibt kein Schiri der Welt. Im Laufduell mit Hasebe war er zu Boden gegangen.
Die Zuschauerzahl wird bekannt gegeben: 39.320 Fans wohnen der Partie im easyCredit-Stadion bei.
Pekhart versucht's mal aus sehr spitzem Winkel - kein Problem für Benaglio.
Träsch schenkt dem Club einen Eckball - es ist der erste.
... allerdings bringt der nichts ein.
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Das ist zu billig: Mandzukic verlängert einen Einwurf per Kopf, Helmes schießt direkt aus der Drehung - Tor.
Nilsson und Maroh hatten ihre Gegenspieler da nicht energisch genug bedrängt.
Dieter Hecking macht auf seiner Trainerbank einen ziemlich angefressenen Eindruck ...
Wir würden gerne gute Nachrichten übermitteln, aber derzeit sieht es eher nach einem weiteren Wolfsburger Treffer aus. Der Club findet kaum mehr den Weg nach vorne, immer wieder ist es ein Fehlpass, der die Angriffsbemühungen beendet.
Christian Eigler wird gleich in die Partie kommen und versuchen, neuen Schwung reinzubringen.
Und da hätte es beinahe geklingelt: Albert Bunjaku erhält einen langen Pass von Nilsson, setzt sich im Strafraum durch und schießt dann denkbar knapp vorbei. Das hätte der Anschluss sein können!
Didavi versucht Eigler im Strafraum in Szene zu setzen, sein Pass gerät allerdings etwas zu ungenau, sodass der eingewechselte Stürmer den Ball nicht mehr erlaufen kann.
Vielleicht ein Erfolg durch eine Ecke? Hlousek wird ausführen.
... doch es bleibt beim 1:3.
Größter Aktivposten beim Club ist heute Alex Esswein. Wenn es einmal gefährlich wird, ist der pfeilschnelle Außenbahnspieler meist involviert.
Nilsson schlägt eine Flanke aus dem rechten Halbfeld, die Pekhart mit dem Kopf verlängern kann. Bunjaku kommt beinahe noch mit der Fußspitze ran.
Raphael Schäfer verhindert das 4:1. Marcel Schäfer flankt auf Polak, der es volley probiert.
Noch einmal Bunjaku: Der Schweizer nimmt einen Ball an der Sechzehnergrenze volley, schießt aber doch deutlich über den Wolfsburger Kasten.
Das Spiel ist aus. Schiri Winkmann pfeift die Partie zeitig ab.
Nix war's mit der Aufholjagd im zweiten Durchgang, am Ende steht's 1:3.
Ehrlicherweise muss gesagt werden, dass das Ergebnis so auch in Ordnung geht. Über weite Strecken fehlten dem Club heute die Mittel, um die Wölfe in Bedrängnis zu bringen. Den Ausschlag pro Wolfsburg gab aber schließlich deren bissigere Zweikampfführung.
Ärgern kann man sich über dieses Ergebnis, da der Club in Führung ging, den Vorsprung allerdings viel zu schnell aus der Hand gab.
Für heute ging der Club leer aus. Weiter auf Punktjagd geht's aber schon am nächsten Sonntag. Um 15.30 Uhr gastiert der Club beim VfB Stuttgart. Von dort meldet sich selbstverständlich auch wieder der CLUBticker für Euch.
Bis dahin eine schöne Woche! Niemals vergessen: WIR ...
... sind der Club