Mit Geduld und Effizienz
Erst im zweiten Durchgang kamen die Cluberer in der Düsseldorfer ESPRIT-Arena in Schwung - dann aber richtig.
- Die Nachbetrachtung
Es bleibt dabei: Der Club trifft am liebsten in der zweiten Halbzeit. Wie schon im Heimspiel gegen Sandhausen eine Woche zuvor mussten sich die Anhänger des 1. FCN gedulden. Doch auch diesmal sollte sich das Warten auf den Cluberer Offensivschwung und das Platzen des Torknoten lohnen. „Wir haben in der zweiten Halbzeit alles richtig gemacht und souverän gespielt“, fand auch Cheftrainer Michael Köllner nach dem Schlusspfiff.
Einzig nach dem diskussionswürdigen Foulelfmeter kurz vor dem Ende drohte die beruhigende 2:0-Führung doch noch in eine Zitterpartie zu kippen, aber Club-Torhüter Fabian Bredlow behielt die Nerven und noch wichtiger: hielt den Ball. Der 1. FC Nürnberg schließt die Hinrunde somit auf dem zweiten Tabellenplatz ab und bewahrt zum zweiten Mal hintereinander die "weiße Weste".
- Die Fakten
Je mehr Spielzeit verging, desto mehr verdiente sich der Club die drei Punkte. Noch im ersten Durchgang entwickelten Ishak und Co. nicht eine ernstzunehmende Torchance. Anderes Bild in Halbzeit zwei: Sechsmal schoss der Club in den zweiten 45 Minuten aufs Tor der Fortuna. In den gesamten 90 Minuten gelang dies den Düsseldorfern lediglich viermal.
Wichtiger Faktor der Begegnung war auch die brutale Effizienz der Cluberer nach Standards. Das 1:0 fiel über Umwege nach einer Valentini-Ecke. Auch beim 2:0 hatte Nürnbergs Rechtsverteidiger seine Füße im Spiel. Aus dem linken Halbfeld schlug Valentini einen Freistoß in den Düsseldorfer Strafraum und fand mit Teamkollege Margreitter den idealen Abnehmer.
- Das sagen die Medien
Kicker.de: Der 1. FC Nürnberg hat sich im Topspiel am Montagabend in Düsseldorf mit 2:0 gegen die Fortuna durchgesetzt. Gegen die seit nunmehr sechs Spielen sieglosen Rheinländer hatte der Club in Abschnitt eins aber mächtig Probleme und durfte sich in der 27. Minute bei Keeper Bredlow bedanken, der stark gegen Raman hielt. In der zweiten Hälfte ein völlig verändertes Bild: Nürnberg bestimmte die Partie nach Belieben, belohnte sich durch Werner (67.) und Margreitter (77.).
Nordbayern.de: Durch ein 2:0 bei schwächelnden Fortunen hat sich der FCN an den Düsseldorfern vorbei auf einen direkten Aufstiegsplatz geschoben. Im ersten Durchgang tat sich der Altmeister schwer - mit dem ramponierten Geläuf, dem Schiri und dem eigenen Offensivspiel. Doch nach der Pause wurde mit Ausnahme des Unparteiischen alles besser.
- Das sagen die Fans
De Luja (via Facebook): So wie die zweite Halbzeit lief, so müssen wir immer spielen. Schon vom Anpfiff an sind wir viel besser reingekommen und haben aufs Tor gespielt.
Claudia Frey (via Facebook): Ein super Spiel, vor allem die 2. Halbzeit. Ein Team das keine Einzelkämpfer mehr hat. Weiter so Jungs. Glückwunsch!
- Der Ausblick
Fünf Tage bleiben Cheftrainer Michael Köllner, um seine Mannschaft auf das Auswärtsspiel in Kaiserslautern vorzubereiten. Bei den Pfälzern startet der Club in die Rückrunde, ein positiver Auftakt und somit der vierte Sieg in Folge sind das erklärte Ziel für die Aufgabe am kommenden Wochenende.
Weitere Artikel zur Partie
- Fortuna Düsseldorf
- –
- 1. FC Nürnberg
- 67. Tobias Werner 0:1
77. Georg Margreitter (Kopfball) 0:2
- Stadion
- Datum
- 11.12.2017 20:30 Uhr
- Schiedsrichter
- René Rohde
- Zuschauer
- 22248
- Fortuna Düsseldorf
- Wolf - Zimmer - Ayhan - Hoffmann - Gießelmann - Sobottka - Raman - Neuhaus (85. Kujovic) - Fink (74. Nielsen) - Schmitz (70. Usami) - Hennings
- Reservebank
- Wiesner, Bormuth, Lucoqui, Lovren, Usami, Kujovic, Nielsen
- Trainer
- Friedhelm Funkel
- 1. FC Nürnberg
- Bredlow - Valentini - Margreitter - Ewerton José - Leibold - Kammerbauer (33. Petrak) - Behrens - ?? - Salli - Werner (90. Erras) - Ishak (86. Löwen)
- Reservebank
- Kreidl, Mühl, Sepsi, Erras, Hufnagel, Löwen, Petrak
- Trainer
- Michael Köllner