Fans Mittwoch, 30.01.2019

"!Nie wieder" - ein Zeichen gegen das Vergessen

"!Nie wieder" – unter diesem Motto steht der Erinnerungstag im deutschen Fußball, der auch in diesem Jahr rund um den 27. Januar, dem Befreiungstag des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau 1945, begangen wird. Der deutsche Fußball nimmt sich diesen Tag zum Anlass, um der Gräueltaten der Nationalsozialsten zu gedenken und ein Zeichen gegen das Vergessen zu setzen. Rund um diesen Jahrestag erinnert der gesamte deutsche Fußball – Fans, Clubs und Verbände – an die Gräueltaten der Nationalsozialisten.

Der 15. Erinnerungstag im deutschen Fußball wirbt um ein respektvolles Zusammenleben der Völker Europas. Seit Jahren beschäftigt sich der 1. FC Nürnberg mit seiner eigenen Geschichte. Hierbei ist die langjährige Beschäftigung mit der Biographie des ehemaligen FCN-Trainers Jenö Konrads hervorzuheben, der frühzeitig vor den Nazis fliehen konnte. Das betonte auch Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Thomas Grethlein im Rahmen des Auswärtsspiels in Mainz in seiner Stadiondurchsage.

Im Schulprojekt „Jenö Konrad- Cup – Fußball trifft auf Geschichte“ des Club, in Zusammenarbeit mit dem TSV Maccabi Nürnberg e.V., setzen sich Schülerinnen und Schüler Nürnbergs mit Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit im Sport auseinander. Gemeinsam sollen Werte, wie Respekt und Einsicht, transportiert und Vorurteile abgebaut und zusammen ein starkes Zeichen gegen Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit gesetzt werden.

Für ein Miteinander

Bereits 2013 organisierte der Club eine Gedenkveranstaltung zu Ehren Jenö Konrads und aller in der NS-Zeit ausgeschlossenen jüdischen Mitglieder. Jenö Konrad wurde posthum die Ehrenmitgliedschaft verliehen, die jüdischen Mitglieder wurden rehabilitiert.

Neben dem Auswärtsspiel in Mainz setzt der Club auch beim Heimspiel gegen den SV Werder Bremen ein Zeichen. Gemeinsam mit dem Kooperationsverein TSV Maccabi Nürnberg e.V., den der Club zur Partie ins Max-Morlock-Stadion eingeladen hat, steht der FCN für ein Miteinander im Sport und in der Gesellschaft ein.


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