Profis Samstag, 25.05.2024

Rückblick: Rekord-Mann, Youngster, Fan-Zuspruch

Foto: Sportfoto Zink

"Mehr Tiefen als Höhen" habe die abgelaufene Spielzeit gehabt, erklärte Trainer Cristian Fiél. Wir blicken nochmal zurück auf positive Aspekte der FCN-Saison 2023/2024.

  • Zuschauer-Boom

Auch wenn die Saison sportlich nicht so lief, wie man sich das gewünscht hätte: Die Club-Fans standen hinter ihrem Club. 34.416 Zuschauer kamen im Schnitt pro Heimspiel ins Max-Morlock-Stadion – und damit so viele wie nie zuvor in einer Zweitliga-Saison. Liga-übergreifend steht der FCN damit unter den Top-15 in Deutschland. Und auch in Sachen Auswärtsfahrten präsentierte sich der Club-Anhang stark: 2.700 Cluberer begleiteten die Mannschaft im Schnitt zu den Partien in der Fremde.

Überhaupt war der Fanandrang in Liga zwei in dieser Saison bemerkenswert: Erstmals kamen an einem Spieltag mehr Zuschauer in Stadien der zweiten Liga als im Oberhaus. Am 22. Spieltag waren in der zweiten Bundesliga 284.643 Zuschauer, in der Bundesliga besuchten an diesem Spieltag hingegen nur 261.099 Fans die Stadien.

Und: Elf der zwölf zuschauerreichsten Zweitligaspieltage aller Zeiten stammen aus dieser Spielzeit. Kein Wunder bei Traditionsvereinen wie Schalke 04, HSV, Hertha BSC, Kaiserslautern und vielen mehr. So hatten die Zweitliga-Vereine die Saison über eine durchschnittliche Stadionauslastung von 83,5 Prozent, wohingegen die Bundesliga nur auf 72,4 Prozent kam.

  • Rekord-Mann

Can Uzun war aus FCN-Sicht der Mann der Saison, denn der türkische Nationalspieler stellte in seiner ersten kompletten Profi-Spielzeit gleich eine ganze Reihe von Rekorden auf. Zum Auftakt schnürte Uzun in der ersten Runde des DFB-Pokals beim 9:1-Sieg in Oberneuland gleich mal einen Dreierpack und löste damit Olaf Thon als jüngsten Spieler ab, dem dieses Kunststück zuvor gelungen war.

Kurz zuvor hatte Uzun bereits einen neuen FCN-Rekord aufgestellt. Im Heimspiel gegen Hannover 96 erzielte der Offensivmann beim 2:2 beide Treffer und machte sich damit mit 17 Jahren, acht Monaten und 26 Tagen zum jüngsten Nürnberger Torschütze aller Zeiten seit Einführung der Bundesliga im Jahre 1963. Rekordhalter waren zuvor Thomas Brunner (Pokal) und Christian Wück (Bundesliga), die jeweils aber bereits volljährig waren.

Mit den Toren gegen Hannover war der Anfang gemacht – ein Ende aber längst nicht in Sicht. Mit seinem Traumtor beim 3:3 gegen Hertha BSC am 27. Spieltag im Berliner Olympiastadion schob sich Uzun an die Spitze der Zweitliga-Rekordliste, am Ende standen 16 Treffer für ihn zu Buche: Nie traf ein 18-Jähriger in Liga zwei häufiger.

  •  High-Lights

Uzun war allerdings längst nicht der einzige Club-Youngster, der in der abgelaufenen Saison für Furore sorgte. Im Alter von 17 Jahren, sieben Monaten und einem Tag feierte Finn Jeltsch im Heimspiel gegen Kaiserslautern sein Profi-Debüt. Einzig Fred Klaus, Christian Wück und Can Uzun waren bei ihren FCN-Premieren noch jünger. Mit dem Debüt war‘s allerdings längst nicht getan: Eine Woche später stand Jeltsch im Derby in Fürth erstmals in der Startelf – und verpasste anschließend bis Saisonende keine Minute mehr. Die Folge: Kein anderer 17-Jähriger brachte es in dieser Saison auf mehr Einsatzminuten. 

Neben Jeltsch debütierten mit Jannik Hofmann, Julian Kania und Jan Reichert drei weitere Talente aus dem eigenen Nachwuchs in der zweiten Liga. Und auch ein Routinier ist weiterhin nicht wegzudenken. Auch wenn Enrico Valentini nicht immer zum Einsatz kam, brachte er es auf 17 Partien und ist damit inzwischen ganz nah dran an FCN-Zweitliga-Rekordspieler Hanno Behrens. Um mit dem ehemaligen Club-Kapitän gleichzuziehen, fehlen aktuell noch fünf Einsätze.

Auf Platz zwei der Bestenliste rangiert in dieser Saison auch Benjamin Goller – und zwar in Sachen absolvierter Sprints. Insgesamt 955 Spurts setzte der FCN-Rechtsaußen an und wird damit nur knapp von Elversbergs Jannik Rochelt getoppt (958). Schnellster Club-Spieler in dieser Saison war derweil Nene Brown mit 35,5 km/h. Zu den passbesten Akteuren der Liga zählte hingegen Jannes Horn. 92,6 Prozent seiner Abspiele landeten beim Mitspieler, nur fünf Spieler hatten liga-weit einen besseren Wert. Die Nummer eins in dieser Kategorie war Ex-Cluberer Patrick Erras (93,94 Prozent).


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