Stimmen zum Spiel: "Es ist sehr bitter"

Nach der 1:2-Niederlage im Frankenderby sprachen Jannes Horn, Benjamin Goller sowie die beiden Cheftrainer zur Partie. Die Aussagen...

Cristian Fiél…

… mit seiner Spielanalyse: „Wir starten in das Spiel, wie wir es uns vorgenommen haben. Anfangs haben wir die Räume hinter der letzten Kette gefunden und gehen dann verdient in Führung. Danach haben wir auch die Chancen auf das 2:0. Nach der Gelb-Roten Karte war es für uns schwer, da die Heimmannschaft die Überzahl und die Führung gut ausgespielt hat. Es ist im Moment sehr bitter, weil wir uns viel vorgenommen haben. Den Jungs kann ich heute keinen Vorwurf machen, da sie bis zum Schluss alles reingeworfen haben."

… zur Gelb-Roten Karte von Castrop: „Ich denke das heute ein Knackpunkt in unserem Spiel. Wir sind gut in das Derby reingekommen und haben einstudierte Dinge, wie hinter die letzte Kette zu kommen, von Beginn an gut umgesetzt. In Unterzahl zu spielen, macht es für uns natürlich deutlich schwerer.“

… zu den Torchancen vor dem Ausgleich: „Ich glaube, wenn wir mit 2:0 in Führung gehen, ist es nochmal etwas anderes. Das heißt nicht, dass wir alle Fürther Angriffe hätten unterbinden können, aber die Ausgangslage hätte das Spiel verändert. Leider stand am Ende der Pfosten oder deren Keeper im Weg.“

Alexander Zorniger: „Es war ein emotionales und hochintensives Derby mit verschiedenen Phasen. Wir waren nicht schlecht in der Partie, hatten aber viele Ungenauigkeiten in unserem Spiel. Der Club hat uns mit seinem schnellen Umschaltspiel wehgetan. Mit dem Pfostenschuss hätte das Spiel in eine andere Richtung gehen können. Danach spielen wir uns mit klaren Aktionen viele Torchancen raus. Für die Region war es ein Spiel mit vielen jungen Spielern, die bis zum Schluss gefightet haben. Damit kann ich mich sehr gut identifizieren.“

Jannes Horn…

…über den Platzverweis von Castrop: "Ich habe die Szene jetzt nicht noch einmal gesehen. Die erste Gelbe Karte ist gerechtfertigt. Die zweite wirkte für mich zu hart, weshalb ich auch noch mit dem Schiedsrichter gesprochen habe. Sie war aber auf jeden Fall der Knackpunkt. Danach war es sehr schwer für uns, weil Fürth sehr dominant wurde."

…warum es nicht zum Punkt gereicht hat: "Wir haben es verpasst, dass 2:0 zu erzielen. Dann denke ich, dass Fürth nicht mehr so ins Spiel kommt, wie es dann passiert ist. Anschließend ist es natürlich nicht leicht, wenn dir in der zweiten Halbzeit viele Flanken um die Ohren fliegen und du viele Meter machen musst. Wir sind extrem sauer und für die Fans tut es uns einfach leid. Heute können wir geknickt sein, ab morgen muss der Kopf aber wieder auf Braunschweig gerichtet sein." 

Benjamin Goller…

… zur guten ersten Hälfte: „Ich denke in der ersten Halbzeit hätten wir das Spiel als Mannschaft entscheiden können. Uns ist in dieser Phase das gelungen, was wir uns vorgenommen hatten. Wir wollten die Räume hinter der letzten Reihe attackieren, das haben wir gut gemacht. Mit etwas mehr Glück können wir auch mit einer Führung in die Halbzeit gehen. So waren wir aber 60 Minuten in Unterzahl.

… über die Chancen auf das 2:0: „Wir hatten nach dem 1:0 noch die ein oder andere Chance, unter anderem meinen Pfostenschuss. Mit etwas mehr Glück springt der vom Pfosten rein. Auch bei Wekessers Abschluss klärt noch jemand auf der Linie.“

… mit seinem Ausblick: „Wir wollten drei Punkte einfahren. Die Niederlage tut weh, aber wir müssen jetzt die Köpfe wieder aufrichten und unseren Fokus auf das nächste Spiel gegen Braunschweig legen.“